Elektronische Rechnungen: Pflicht ab 2025 in Deutschland
Stand: 12.09.2024

Die Ampel-Regierung hat mit der Einführung der verpflichtenden E-Rechnung ein Ziel aus dem Koalitionsvertrag 2021 umgesetzt. Dies soll den Weg für das ab 2028 unionsrechtlich verpflichtende transaktionsbezogene Meldesystem ebnen, das für innergemeinschaftliche B2B-Umsätze eingeführt wird.

Die gesetzlichen Regelungen zur E-Rechnung wurden im Wachstumschancengesetz verankert.

Wichtige Fakten:

• Ab 2025 müssen alle Unternehmer* E-Rechnungen empfangen und verarbeiten können.

• Ab 2025 sind Unternehmer* verpflichtet, für bestimmte Ausgangsumsätze E-Rechnungen auszustellen. Übergangsregelungen erleichtern den Wechsel.

*Umsatzsteuerrechtlicher Unternehmer i.S.d. UStG ist, wer nachhaltig Leistungen gegen Entgelt ausführt, einschließlich gewerbetreibender Unternehmen, Selbstständiger und Vermieter von Immobilien.

Hier prüfen Sie, ob Sie verpflichtet sind:

Übergangsreglungen für die Pflicht zur Ausstellung**

• bis 2026: Papier- & PDF-Rechnung zulässig

• in 2027: Papier- und PDF-Rechnungen zulässig für Unternehmer mit einem Umsatz (i.S.d. § 19 Abs. 3 UStG) von nicht mehr als 800.000 Euro im vorangegangenen Kalenderjahr

Die wesentlichen Rahmenbedingungen sind festgelegt. Nun müssen die technischen und prozessualen Voraussetzungen geschaffen werden. Viele fachliche Herausforderungen und Details der Umsetzung sind noch ungeklärt. Auch das Bundesfinanzministerium (BMF) befasst sich mit offenen Fragen und hat einen Entwurf eines BMF-Schreibens zur Einführung der E-Rechnung zur Diskussion gestellt. Verbände können hierzu Stellung nehmen. Es bleibt abzuwarten, welche Empfehlungen und Anregungen das BMF übernehmen wird.

Gerne unterstützen wir Sie bei Fragen rund um die Umstellung auf die E-Rechnung. Wir können Ihnen nicht nur bei der Klärung Ihrer Fragen helfen, sondern auch passende Softwarelösungen vorschlagen, die Ihnen den Übergang erleichtern und sicherstellen, dass Sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Ihr Steuerberatungs-Team